Suena Festival: Erinnerungsspuren – Geometrie der Musik
Freitag, 9. Mai 2025 · 20:00 Uhr

SUENA FESTIVAL 2025 — QUADRIVIUM (7.5.25 – 13.5.25)
SUENA FESTIVAL für zeitgenössische Musik ist eine Initiative von SUENA – Verein zur Förderung und Verbreitung neuer Musik, der sich zum Ziel gesetzt hat, jährlich einen Raum für den Dialog und den Austausch zwischen Publikum, Interpret*innen und Kunstschaffenden aus Österreich und Iberoamerika zu bieten. Zwischen dem 7.5.25 und 13.5.25 präsentieren wir an verschiedenen Orten Wiens eine Reihe von Werken, die sich auf das Konzept des „Quadrivium“ beziehen. Die sieben in dieser Ausgabe enthaltenen Konzerte sind mit großen Namen wie Musikfabrik, Cantando Admont, Beat Furrer, Johanna Vargas und Between Feathers vertreten. In der Geschichte der abendländischen Musik kommt der Transfer zwischen Grammatik, Arithmetik, Rhetorik, mathematischen Verfahren und Komposition äußerst häufig vor. Aus dieser Perspektive blickt QUADRIVIUM, die vierte Ausgabe von SUENA FESTIVAL, in die Vergangenheit der abendländischen Tradition zurück, um eine neue und erneuerte Lesart des Quadriviums (Musik, Astronomie, Arithmetik und Geometrie), auf dessen Weg wir auch dem Trivium (Grammatik, Dialektik und Rhetorik) begegnen werden, zu erkunden. https://www.suenafestival.com
Erinnerungsspuren – Geometrie der Musik
Studierende vom PPCM:
Daniel Dundus – Saxophon
Maria Iaiza – Piano
Jun Nakamura – Flöte
Maurizio De Luca – Akkordeon
Ein bedeutendes und eines der ältesten Gebiete der Mathematik stellt die Geometrie im Quadrivium dar, die sich mit Raumeigenschaften wie Abstand, Form, Größe und Lage von Figuren auseinandersetzt. Wie dieser Aspekt in die Komposition implementiert werden kann, zeigen die folgenden Werke:
Jesús Torres, Épodo 10´
Daniel Dundus, Saxophon
Maria De Alvear, Two minutes 3´ (2004) – Für Klavier solo
Maria Iaiza, Piano
Alberto Posadas, Eridsein 10´ – Für Flöte Solo
Jun Nakamura, Flöte
Maria De Alvear, five for you 3´ (2004) – Für Klavier solo
Maria Iaiza, Piano
Joao Pedro Oliveira, Accordeon du Diable (Solo + Tape) 10´
Alberto Posadas, Aus Erinnerungsspuren 10´ – Für Klavier solo
Maria Iaiza, Piano
Luis Ángel Torres, Sincronías 10´ – Für Klavier und Akkordeon
Maria Iaiza, Piano
Maurizio De Luca, Accordion


Maria Iaiza ist eine italienische Pianistin von Palmanova und wurde 1998 geboren. Sie spielte in Konzerten bei Veranstaltungen wie Zyklus in Wien mit Klangforum Wien, Spuren in Graz, Piano City Pordenone, Veneto Contemporanea, Mittelfest. Nach dem Abschluss an Klavier und Kammermusik beim Conservatorio “G. Tartini” in Triest, setzt sie ihre Studien an der Kunstuniversität in Graz im Fach der zeitgenössischen Musik fort und studiert bei Mitgliedern des Klangforums Wien, insbesondere dem Pianisten Florian Müller. Dort arbeitete sie mit Komponisten wie H. Lachenmann, B. Furrer, A. Black, F. Bedrossian, C. Gadenstätter und M. André.
Daniel Dundus wurde 1994 in Wolfach (Deutschland) geboren. Seine musikalische Laufbahn begann im Alter von fünf Jahren mit dem Saxophonspiel. Den ersten Saxophonunterricht erhielt er bei Beate Schweisfurth in Haslach. Nach einem Umzug wurde er am Johann-Joseph-Fux-Konservatorium in Graz in die Klasse von Mag. Christian Pold im Fach „Klassisches Saxophon“ aufgenommen, wo er von 2001 bis 2013 unterrichtet wurde. 2009 bestand Daniel Dundus erfolgreich die Aufnahmeprüfung für den Vorbereitungslehrgang „Klassisches Saxophon“ an der Kunstuniversität Graz in der Klasse von Mag. Gerald Preinfalk. Nach dem erfolgreichen Abschluss dieses Lehrgangs wurde er 2013 zum Bachelorstudium „Orchesterinstrument Saxophon Klassik“ zugelassen. Zwei Jahre später begann er zusätzlich das Bachelorstudium „Instrumental- und Gesangspädagogik (IGP) Saxophon Klassik“ mit dem Schwerpunkt E-Gitarre. Dieses schloss er Ende 2023 erfolgreich ab. Seit 2023 ist Daniel Dundus Masterstudent im Studiengang „PPCM – Practice and Performance in Contemporary Music“ an der Kunstuniversität Graz. Pädagogisch ist er seit 2024 an der Musikschule Varaždin in Kroatien tätig. Seine solistischen und orchestralen Aktivitäten umfassen zahlreiche Auftritte mit namhaften Ensembles, darunter dem Sinfonischen Orchester des J.J. Fux-Konservatoriums Graz, dem Stadtorchester Weiz, diversen Blasorchestern sowie dem Sinfonischen Orchester und dem Ensemble für Zeitgenössische Musik der Kunstuniversität Graz. Auch kammermusikalisch ist Daniel Dundus sehr aktiv. Mit dem Saxophonquartett Sax:code4 unternahm er eine Konzertreise durch mehrere Städte Chinas. Mit dem Quartett MASQ trat er regelmäßig im In- und Ausland auf, unter anderem auch in Kroatien. Mit dem Saxophonquartett quArt erreichte er 2020 das Finale des internationalen „Franz Cibulka“-Wettbewerbs. Darüber hinaus ist er Baritonsaxophonist im Saxophonorchester KUG-Sax-Sippia, mit dem er europaweit konzertiert, beispielsweise in Litauen, Slowenien, Kroatien und Polen. Als Substitut wird er regelmäßig vom renommierten Ensemble Klangforum Wien eingeladen und konnte mit diesem in zahlreichen Ländern Europas, aber auch in Asien und Nordamerika auftreten. Daniel Dundus ist mehrfacher Preisträger des Wettbewerbs Prima la Musica und wurde zum internationalen Wettbewerb „Woodwind Festival“ in Singapur eingeladen.
Jun Nakamura, geboren in Saitama, Japan, begann Jun Nakamura im Alter von vier Jahren Klavier und mit dreizehn Jahren Flöte zu spielen. Er erhielt seinen Bachelor-Abschluss an der Tokyo University of the Arts und absolviert derzeit ein Masterstudium an derselben Universität sowie an der Kunstuniversität Graz (PPCM-Programm) bei Vera Fischer und Wendy Vo Cong Tri. Seit 2022 ist er Stipendiat aus Japan. Er arbeitete mit Komponisten wie H. Lachenmann, B. Furrer, K. Lang und C. Gadenstätter zusammen. Er trat 2023 und 2024 beim Musikprotokoll auf und wird 2025 beim Impuls in Graz zu hören sein.
Der Musiker und Akkordeonlehrer Maurizio De Luca begann schon in jungen Jahren mit dem Studium des Akkordeons. Er studierte zunächst Klavier und Orgel und widmete sich dann dem Studium des klassischen Konzertakkordeons und gewann mehrere nationale und internationale Wettbewerbe. Unter der Leitung von Prof. Luca Piovesan begann er mit dem Studium des zeitgenössischen und experimentellen Repertoires für dieses Instrument. Er absolvierte sein Studium an der Gustav Mahler Privatuniversität in Klagenfurt in der Klasse von Prof. Mag. Roman Pechmann, anschließend spezialisierte er sich an der Italian Accordion Academy unter der Leitung von Maestro Claudio Jacomucci. Derzeit spezialisiert er sich auf zeitgenössische Kunstmusik unter der Leitung von Prof. Krassimir Sterev. Er hat mehrere Meisterkurse bei renommierten MeisterInnen abgehalten, darunter: Massimo Nosetti, Duilio Dobrin, Marieke Hopman, Marie-André Joerger, Marko Kassl, Carmen Gaggl, Steven Loy und Andreas Borregaard. Er nahm an den 51. Darmstädter Ferienkursen im Jahr 2023 teil.
Als Musiker trat er als Solist oder in Kammermusikensembles sowohl in Italien als auch im Ausland auf, unter anderem in Österreich, Slowenien, Deutschland, der Schweiz, Frankreich (Cité de la Musique in Straßburg) und den Niederlanden (Conservatorium van Amsterdam und Istituto Italiano di Cultura in Amsterdam). Er ist auf mehreren Festivals aufgetreten, darunter: Musica nel Territorio, Festival Bielestele, Rassegna Giovani Musicisti, Festival Organistico Internazionale “G. B. Candotti”, Rassegna “Santa Cecilia”, “Le Dolomiti e più note”, “La Settimana Rossiniana” in Pesaro, “Simfonic Voice”, “Organi Storici del Cadore”, Rassegna Organistica “Laudate Dominum”, Donnerszenen, ORF-Musikprotokoll, Impuls.
Er spielte für AMAT Marche, das Stadttheater Klagenfurt, die TheaterHALLE11 und das Gustav Mahler Komponierhäuschen in Klagenfurt. Er hat mit dem Conservatorio „Agostino Steffani‟ in Castelfranco Veneto, dem Alma Mahler Musikverein, die Gustav Mahler Privatuniversität der Musik und dem Ensemble Zeitfluss zusammengearbeitet. Er hat zahlreiche Stücke uraufgeführt, zum Beispiel Das Liebeskonzil und die Wolke, D. Kaufmann; undCanvas, N. Šenk.Er arbeitet aktiv mit KomponistInnen zusammen, von denen ihm viele Werke gewidmet haben, die uraufgeführt wurden, wie z. B.: J. Gruchmann-Bernau; G. M. Durighello; E. Garcia Condes; G. Castelli; Tinkara Zupan; Sasha Katsalap und viele andere. Er hat an Fernseh- und Radiosendungen für italienische und österreichische Sender mitgewirkt. Im Jahr 2018 nahm er zusammen mit dem Oboisten Enrico Calcagni eine CD auf, die vom Label Vermeer veröffentlicht und von der Kritik hoch gelobt wurde und die auch auf Radio Beograd 3 präsentiert wurde. Im Jahr 2021 erhielt er ein Forschungsstipendium am Institut für Philosophie der Universität Wien für das Artistic-Research-Projekt „Come on!‟.
