Circuit Fantôme S5 Ep1: Jana Kluge


Freitag, 31. Jänner 2025 · 19:00 Uhr

 

Circuit Fantôme S5 Ep1: Jana Kluge

Series of octophonic / acousmatic listening sessions and performances by Floating Sound Gallery Vienna
curated by Anton Iakhontov (Patrick K.-H.) and Daniel Teruggi.

Jana Kluge, Gutenberg Variations – Audiovisuelle Aufführung 41:07
Serie von 12 Videoarbeiten,
work-in-progress 2011 (Revision 2014/17)

Komponisten der elektroakustischen musikalischen Miniaturen:
Beatriz Ferreyra ‘Vuelo sobre signos et remolinos’ (Video ‘Extension’)
Basilio del Boca ‘Alofonia’ (Video ‘Alphabetiques’)
Christine Groult ‘Rebellion’ (Video ‘Abrapalabra’)
José Mataloni ‘Toco tu boca’ (Video ‘Textura’)
Gerardo Dirié ‘Gutenberg en el tobogán de su pagina’ (Video ‘La Biblioteca secreta’)
Mario Mary ‘Los cuentos de Alma’ (Video ‘Cuentos’)
Jens Hedman ‘Papercloud’ (Video ‘Gutenberg’s Legacy’)
Horacio Vaggione ‘Osim’ (Video ‘Noosphere’)
Elsa Justel ‘Also sprach…’ (Video ‘The medium is the message’)
Judy Klein ‘Image’ (Video ‘Gutenberg’s Galaxy’)
Daniel Teruggi ‘Sweet J’ (Video ‘Marshall’s Departure’)
Monty Adkins ‘Hidden Tongues’ (Video ‘The Global Village’)

Jana Kluge | Freischaffende Multimedia Künstlerin, in Willebadessen/Westfalen geboren, lebt in Paris und Bremen, In den 1970er Jahren Studium der Psychologie,  Philosophie, Soziologie und Kunst in Hildesheim und Hannover, Diplom in
Soziologie. Beginn der künstlerischen Laufbahn 1977 mit abstrakter Malerei und experimenteller Poesie in Hannover und in Cadaques, Spanien. Temporäre Auslandsaufenthalte in Argentinien seit 1997. Kuratorin von multimedialen Ausstellungsprojekten u.a. mit dem Ministerium für Wissenschaft und Kultur Hannover (1997) und dem Goethe Institut Córdoba, Argentinien (2010/2018). Einzel-und Gruppenausstellungen in Deutschland, Frankreich, Spanien, Argentinien, Japan, der Schweiz und den USA. 1997 Beginn der Zusammenarbeit mit Komponisten der elektroakustischen Musik mit ausstellungsbegleitenden Sound Installationen und Videoproduktionen. Seit 2005 Entwicklung experimenteller digitaler Editionen auf Papier. Seit 2010 Entwicklung audiovisueller Kompositionen.

Teilnahme mit dem Gutenberg Projekt u.a.:
KM 93, Auditorium du Conservatoire Pantin, Paris, France, 2011
McLuhan Centenary Festival, Toronto, Canada, 2011
Festival ‘VidéoMusique’, Musiques & Recherches, Bruxelles, Belgique, 2012
Ciclo ‘Imagen y Resonancias’, Fundación Destellos,
Mar del Plata, Argentina, 2014
Festival aCROSS ’15, Thêâtre Robert Manuel, Ville de Plaisir, France, 2015
organisé par le Laboratoire GRHis (Université de Rouen),
l’Institut ACTE (Université Sorbonne-Panthéon/CNRS, Paris)
l’Institut IReMUS: (Université Paris-Sorbonne/CNRS):
EUROCHANNEL TV transmission in South America,
Allegro premiere, January 2017
Goethe Institut & Nacional Universidad de Cordoba, Argentina, 2018
Institut Français, Bremen, 2022

https://www.janakluge.de/

 

 

 

Finissage Andreas Trobollowitsch: Komponierte Konfusionen

Ausstellungsdauer: 10. – 31.Januar 2025

© David Visnjic

Die Arbeiten von Andreas Trobollowitsch bewegen sich zwischen konzeptuellen und ortsspezifischen Kompositionen, Performances, Klangobjekten und Zeicheninstallationen. Die zum Einsatz kommenden Materialien sind zumeist präparierte/selbst entwickelte Musikinstrumente, modifizierte Alltagsgegenstände und Pflanzen, die von Rotationssystemen, Performer:innen oder sich verändernden Aggregatzuständen (zum Beispiel schmelzendes Eis) aktiviert und/oder manipuliert werden. Interessiert an der Dichotomie des Intellektuellen und des Physischen bezieht er dabei visuelle Aspekte, Räumlichkeiten sowie Bewegung mit ein und bedient sich dabei einer spielerischen Praxis, die das Experiment und die Klangfarbe in den Mittelpunkt stellt. Ein Einblick.

Bei den Arbeiten von Andreas Trobollowitsch geht es immer irgendwie um Bewegung. Entweder werden alle erdenklichen Objekte in Rotation versetzt – von an Walkmen befestigten Stiften über Cellobogen Haare an Ventilatoren bis hin zu 2 Meter großen Plattformen samt Musikern oben drauf. Oder es wippt ein ganzer Schwarm Melodikas an 6 Meter langen Blasrohren in luftiger Höhe unregelmäßig im Takt, während diese von prallen Luftballons bespielt einen mikrotonalen Chor ergeben. Manchmal pflügt auch ein Klavier hinter einem Traktor hergezogen durch die Felder Niederösterreichs. Man merkt schon, dass auch dem Publikum einiges an Beweglichkeit abverlangt wird – nicht zuletzt und besonders, was die eigenen Vorstellungen über sich, die Dinge und eigentlich die ganze Welt anbelangt. Denn die Neugierde des Künstlers blickt am liebsten hinter die Fassade des Alltäglichen; sieht im Bekannten immer auch dessen unvermutete Seiten und öffnet so einen Zugang zu einer verborgenen Welt ungeahnter Möglichkeiten und ungenutzter Potenziale. Ein Einblick.
(Text: Hans-Jürgen Hauptmann)