Nachhall#9 im Frau*feld: Musik & Geld
Was kostet Kunst?
Dienstag, 12. März 2024 · 19:00 Uhr
Nachhall im FRAU*FELD – Diskurs im echoraum
vierteilige Veranstaltungsreihe 2024
Mit der Möglichkeit, vier Termine der Veranstaltungsreihe Nachhall – Diskurs im echoraum zu gestalten, entstand die Idee sich eine Neuinterpretation eines Diskursformats aus dem 17. Jahrhundert zu eigen zu machen. Das Prinzip der sogenannten Akademie ist leicht erklärt: eine vorab definierte Frage, bspw. „Was ist besser: Glück oder Verdienst?“, soll über den Verlauf der jeweiligen Veranstaltung von vier Redner*innen in einem kurzen Beitrag beantwortet und am Ende von einer fünften Conclusio-Redner*in resümiert werden, zwischen den Reden wird Musik und Kunst vorgetragen bzw. sollen alle Redner*innen die Möglichkeit bekommen musikalisch oder künstlerisch Stellung zu beziehen. Ziel ist es nicht zuletzt Frauen*, die sich vor allem der progressiven Improvisation und Komposition verschrieben haben, um einen sowohl diskursiven als auch musikalischen Beitrag zu bitten, Expert*innen einzuladen, die viel Erfahrungen mit sich bringen und verschiedene Akteur*innen aufeinandertreffen zu lassen, die zuvor womöglich noch keine Berührungspunkte hatten; es sollen Blicke geschärft und idealerweise neue Denkweisen und Zugänge angeregt und erschlossen werden.
Mona Matbou Riahi, born in Tehran in 1990, is a captivating musician whose her passion for music led her to the Tehran Conservatory of Music during her formative years. At the age of 17, she embarked on a transformative journey, venturing to Vienna to further her studies at the Vienna University of Music and Performing Arts (MDW). Since then, Vienna has become her playground, where she thrives as a performer, composer, and improviser. Mona’s approach to music is truly unique, captivating audiences worldwide with her mesmerizing performances. Her music seamlessly blends contemporary and classical elements, combining improvisation, electronic experimentation, and innovative techniques to explore new and unheard sounds. She has graced stages in various artistic formations and projects, collaborating with dancers, actors, and multimedia artists, and has earned recognition at world-renowned festivals and prestigious concert venues.
Since 2016, with her album ‘Narrante,’ Mona has been a part of the esteemed German music label ECM Records. Her latest venture includes her role as the Artistic Director and Curator of DE/semble, a Festival for Jazz and Adventurous Music.
With her boundless technical abilities, passion for artistic exploration, and commitment to pushing boundaries, Mona Matbou Riahi continues to redefine possibilities.
Ingrid Schmoliner lebt und arbeitet als freischaffende Musikerin – Komponistin – Kuratorin und Pädagogin in Wien. Bereits vor und während ihres klassischen Studiums am Konservatorium Klagenfurt mit dem Hauptfach Klavier war ihre Musik von einem Interesse an improvisierter, experimenteller und zeitgenössischer Musik geprägt. Durch ihre präzise Klangforschung und differenziert-nuancierte Arbeit an Klavier und Stimme hat sie sich als Musikerin und Komponistin einen Namen als innovative Gestalterin gemacht. Schmoliner arbeitet auf international renommierten Bühnen als Musikerin und Komponistin. Künstlerisch bewegt sie sich in den Genres Neue Musik, experimentelle und improvisierte Musik, Avantgarde, Jazz, Ambient Music, Free Jazz, Volksmusik, Minimal Music, Techno.
Als Dozentin ist sie in den Bereichen Jodeln, Oberton-Gesang, Improvisation, Instant Composing und erweiterte Spieltechniken am Klavier tätig. Neben ihren SOLO-Programmen, die sie ständig weiterentwickelt, und neuen Kooperationen mit Film (ARAF_Berlinale…) und Theater (DER DIBBUK_Theater Nestroyhof Hamakom, JACKIE_Lac- Theater/ Lugano/ Schweiz…) arbeitet sie ständig mit ihren Ensembles wie NABELÓSE mit Elena Kakaliagou, GRIFF (Emilio Gordoa, Adam Pultz Melbye), DRANK mit Alexander Kranabetter und ELLEGGUA mit Elektro Guzzi und WATUSSI (Pascal Niggenkemper, Joachim Badenhorst)
Schmoliner ist Mitbegründer des jährlich stattfindenden Festivals NEW ADITS für zeitgenössische Musik aller Stilrichtungen und interdisziplinäre Performances, das seit mehr als 10 Jahren in Kärnten stattfindet.
Angela Christlieb studied Video Art and Experimental Filmmaking at the Academy of Fine Arts of Berlin under Valie Export, Heinz Emigholz and Elfi Mikesch. In 1997, she moved to New York with an Emerging Artist grant and began working as an independent filmmaker and theater manager for Anthology Film Archives New York. In 1999 she received a DAAD Grant to study film production at the New School. Since 2001 she collaborated with Eve Sussman & the Rufus Corporation New York, for several art projects. In 2001 she moved back to Berlin and began working as writer and freelanced editor for several artists and filmmakers, including: Monika Treut, Heinz Emigholz, Andrew Horn. In 2007 she worked as freelanced editor and visual artist for Christoph Schlingensief’s AFRICAN TWINTOWERS. 2009 premiere of her second feature documentary URVILLE. In 2012 she directed NAKED OPERA, living in Luxemburg, Vienna and Berlin. Since 2012 development and production of her feature artist documentary WHATEVER HAPPENED TO GELITIN. 2013 NAKED OPERA premiered at BERLINALE. Winner Heiner-Carow-Award for best German film at Panorama section BERLINALE and Press Jury Award at Message of Man Festival in St. Petersburg. In 2014 she directed and produced WHATEVER HAPPENED TO GELITIN. Her documentary UNDER THE UNDERGROUND was premiered at DIAGONALE 2019. Upcoming feature documentary: PANDORAS LEGACY.
Arianna Fleur Alfreds received degrees in Psychology and Visual Arts in New York and Vienna – her two “homes”. Her passions and work have spanned the fields of music, art, social work, activism, education and writing. Between 2008-12, she curated the concert series of Vienna’s beloved off-space, “Rauchsalon”, a meeting place for live experimentation and exchange. Following that, she co-founded and co-curated a travelling Viennese concert series, “Open Loose”. In 2015 she headed back to her hometown where she was Head of Music, Film & Performance at the Austrian Cultural Forum New York. Upon her return to Austria, she took on the roles of PR, Editor and Diversity Manager for Austrian Music Export/mica – music austria, where she has been since 2021. Arianna identifies as a music supporter, facilitator and devotee, an artist, human rights activist, psychology enthusiast, and mother of two.
Emily Stewart, in London geboren und in Costa Rica aufgewachsen, ist eine klassisch und im Jazz ausgebildete Geigerin und lebt seit 2002 in Wien, Österreich. Schon früh setzte sie sich mit Improvisation und diversen anderen Musikrichtungen auseinander, was sie zu einer sehr gefragten Künstlerin gemacht hat, vor allem in experimentellen und Crossover-Projekten und als Studiomusikerin. Mit Soap&Skin, Violetta Parisini, dem schwedischen Jazz Pianisten Jan Lundgren, u.a. ist sie bereits auf mehreren Festivals und Spielstätten Europaweit aufgetreten. Als Theatermusikerin kooperiert sie seit 2016 mit der amerikanischen Performance Gruppe Saint Genet, war von der Spielzeit 2017/2018 bis zur Spielzeit 2020/2021 in verschiedenen Produktionen am Wiener Burgtheater als Bühnenmusikerin engagiert, und war Mitwirkende bei Jacqueline Kornmüllers Ganymed in Power (2020/2021) und Ganymed Bridge (2023) Produktionen im Kunsthistorischen Museum Wien. Sie komponierte 2021 den Soundtrack für Sebastian Brauneis Film 1 Verabredung im Herbst, sowie die Theatermusik für Fritzi Wartenbergs Inszenierung von The Writer am Berliner Ensemble . Ihr erstes Album The Anatomy of Melancholy ist 2020 auf das Wiener Label col legno music erschienen. Sie ist seit November 2022 Dozentin für Ensemble und Ensembleleitung am Institut für Popularmusik der mdw-universität für Musik und darstellende Kunst Wien.
Eva-Maria Bauer ist als Musikwissenschaftlerin am Zentrum für Angewandte Musikforschung der Universität für Weiterbildung Krems tätig und unterrichtet u.a. im internationalen Masterstudiengang „Music Management“. Als Vize-Präsidentin des Österreichischen Musikrats setzt sie sich leidenschaftlich für FAIR PAY ein und begleitete den bundesweiten Fairness Prozess seit 2020 als Vertreterin für die Sparte Musik. Bei der Musikfabrik NÖ administriert sie die Förderschiene „musik aktuell – neue musik in nö“ mit mehr als 100 Koproduktionen im Jahr.